Von Wallhausen nach Michelbach/Lücke

Region:
Heilbronn - Hohenlohe - Tauber
Kreis:
Schwäbisch Hall
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 6726 Rothenburg ob der Tauber Ortsplan der Gemeinde Wallhausen
Streckenlänge (ca.):
5,0 km (einfache Strecke)
Wegzustand/-profil:
asphaltiert
Anfahrt PKW: Von Crailsheim auf der B 290 nach Wallhausen, am Ortsende rechts in den Buchweg abbiegen. Der Parkplatz befindet sich direkt am 40 m hohen Wasserturm mit Aussichtsplattform (nicht rollstuhlzugänglich), von der sich ein Panoramablick in die Hohenloher Ebene bietet.
Zuletzt aktualisiert:
2003

Wallhausen – Hohenlohe von seiner besten Seite

Wallhausen besteht in seiner jetzigen Form seit dem 1. Juli 1974. Die Gesamtgemeinde wurde damals aus den Gemeinden Hengstfeld, Michelbach/Lücke und Wallhausen sowie fünf kleineren Dörfern neu gebildet. Wallhausen wurde 1143, Hengstfeld 1230 und Michelbach/ Lücke 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte der Orte war über Jahrhunderte sehr unterschiedlich. Gemeinsamer gestaltete sie sich ab 1806, als alle drei Orte nach Bayern fielen und 1810 an Württemberg kamen. Bis 1938 gehörten sie dem Oberamt Gerabronn, bis 1972 dem Landkreis Crailsheim und seither dem Landkreis Schwäbisch Hall an. Mehr Infos unter www.gemeinde-wallhausen.de

In Michelbach/Lücke bestand bis 1939 eine jüdische Gemeinde. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16./17. Jahrhunderts zurück. Die höchste Zahl jüdischer Bewohner wurde um 1858 mit 225 Personen erreicht. Das Wohngebiet konzentrierte sich zunächst auf die heutige Judengasse, später wohnten jüdische Familien auch in anderen Straßen des Ortes. Die Toten wurden seit 1840 auf einem eigenen Friedhof nordwestlich des Ortes beigesetzt (in ca. 1 km Entfernung).

Die Tour:
Vom Parkplatz aus führt der Weg ostwärts (Straße „Am Wasserturm“) in Richtung Hengstfeld. Am Ortsrand von Hengstfeld überqueren wir die Brettach und folgen dem Bachlauf nach Michelbach/Lücke. Weiter den Brettachweg links, rechts in die Reubacher Straße, vor der Brauerei links in die Judengasse; nach ca. 20 m befindet sich rechts die Synagoge (Judengasse 4; eine Stufe). Die Synagoge wurde 1756/57 erbaut und 1844 erneuert. 1938 wurde sie nicht zerstört. Das Gebäude diente im Krieg als Munitionsdepot, dann als Mostkellerei und Lagerraum.
1983/84 wurde es grundlegend restauriert und dient seither als Gedenkstätte und Museum für die jüdische Geschichte in der Region Franken. Besuch und Führung ist nach Anmeldung unter Tel. 0 79 55/21 55 möglich.

Alternativ:
Die Wanderung in Hengstfeld am Sportgelände beginnen. Von dort der Brettach entlang bis nach Michelbach/Lücke beträgt die einfache Wegstrecke ca. 3 km.


Beitrag: Gemeindeverwaltung Wallhausen

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
zum Seitenanfang