Schwäbisch Hall – Durch den Einkornwald

Region:
Heilbronn - Hohenlohe - Tauber
Kreis:
Schwäbisch Hall
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 6924 Schwäbisch Hall
Streckenlänge (ca.):
3,0 km (Rundweg)
Wegzustand/-profil:
asphaltiert / befestigt
Straße / Waldweg
Anfahrt PKW: Vom Schwäbisch Haller Stadtteil Hessental in Richtung Bahnhof Hessental. Am Kreisverkehr in Richtung Einkorn (Bahnunterführung). Auf der Höhe die Straße überqueren (Waldparkplatz).
Einkehrmöglichkeit:   Einkorngaststätte mit Biergarten und Kiosk (stufenlos zugänglich, Rolli-WC im Nebengebäude Hostel) www.der-einkorn.de
Rolli-WC:   Rolli-WC in der Einkorngaststätte (bzw. im Hostel)
Zuletzt aktualisiert:
2011
ein Waldweg durch den Einkornwald (Laubwald) führt vom Parkplatz zum Einkornturm. Der Weg ist eben und ohne Steigung.
Vom Parkplatz aus durch den Einkornwald
auf der Hochebene des Einkorn sieht man den Einkornturm, die Gaststätte im ehemaligen Forsthaus sowie Bäume, Grillstellen und Kinderspielplatz. Ideal für die ganze Familie.
Die Hochfläche des Einkorns mit Turm
an der Hangkante auf dem Einkorn. 2 Tafeln des geologischen Lehrpfades geben Auskunft. Eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein und zum Blick über die Haller Ebene.
Geologischer Lehrpfad an der Hangkante 

Der Einkorn: Haller Hausberg und beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie

Der 510 m hohe Einkorn ist die höchste Erhebung der Limpurger Berge bei Schwäbisch Hall. 1892 wurde vom Verschönerungsverein Hall der zum Hochwachturm ausgebaute Kirchturm zum Aussichtsturm ausgebaut. Er erhielt den Namen „König-Karls-Turm“. Die Wallfahrt auf den Einkorn begann 1472 durch Siegmundt Weinbrenner. Er heftete eine aus Bamberg mitgebrachte Wallfahrtsmedaille an ein Bilderhäuschen und erklärte, dass die 14 Nothelfer nun auch hier angerufen werden können. Bedingt durch die Pestzeiten kam ihre Verehrung im 14. Jahrhundert auf. 1506 wurde die Komburger Kapelle erbaut und 1682 erweitert. Sie wurde von dem Würzburger Weihbischof Weinberger zu den 14 Nothelfern geweiht. In ihr wurden von 1716 bis 1803 festliche Gottesdienste abgehalten. Durch die Säkularisierung fielen Berg und Wald dem Königreich Württemberg zu. Durch einen Blitzschlag am 6. Mai 1814 wurde die Kirche zerstört, so dass nur noch ihre Ruine an frühere Zeiten erinnert.

kurz vor der Wiese am Einkorn ist an der rechten Straßenseite eine Infotafel über den Steinzeitweg.
Infotafel des Steinzeitweges

Auf der Hochebene des Einkorns finden sich auch Stationen des sog. "Steinzeitweges",der auf Funde aus der Steinzeit Auskunft gibt. Außerdem begegnen wir Stationen des geologischen Lehrpfades, der von der Haller Innenstadt hinauf zum Einkorn führt (nicht für Rollstuhlfahrer geeigneter Weg).

Die Tour:
Wir gehen vom Parkplatz aus ca. 1 km geradeaus durch den Wald bis zur ersten Wegkreuzung. Wir biegen nach links ab (und folgen der Wegmarkierung „blauer Punkt“). In der Ferne erkennen wir Europas höchste Autobahnbrücke über den Kocher bei Braunsbach. Am Fuße des Einkorns sehen wir den Schwäbischer Haller Stadtteil Hessental und den Tower des kleinen Flugplatzes. Nach ca. 800 m erreichen wir die Straße K 2599, der wir nach rechts bis zur Einkorngaststätte im ehemaligen Forsthaus (ca. 300 m) folgen.

Das weitläufige Gelände auf dem Einkorn mit Grillstellen und Spielplatz ist über Wiesenwege auch für Rollstuhlfahrer berollbar. An der Hangkante laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Dort kann man ab und zu auch die Paraglider zuschauen, die mit ihren Fluggeräten die Thermik am Einkorn für ihren Sport nutzen.

Zurück zum Parkplatz gelangen wir entlang der Straße K 2599 (zwischen Einkorn und Parkplatz wenig befahren).


Beitrag: Erika Pagel, Schwäbisch Hall (Schwäbischer Albverein)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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