Von Bodman-Ludwigshafen über Sipplingen bis nach Überlingen (Bodensee-Radweg)

Region:
Bodensee-Oberschwaben
Kreis:
Konstanz
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 8320 Konstanz
Streckenlänge (ca.):
15,0 km (einfache Strecke)
Wegzustand/-profil:
asphaltiert
Zuletzt aktualisiert:
2003
altes Zollhaus Ludwigshafen, direkt am See, heute Rathaus und Tourist-Info
Zollhaus Ludwigshafen, heute Rathaus

Von Bodman nach Ludwigshafen verläuft der Radweg vorbei an Obstplantagen parallel der Landstraße Richtung Espasingen und biegt bei der Kläranlage wieder rechts nach Ludwigshafen ab. Wir gehen weiter ortseinwärts nach Ludwigshafen bis zum Zollhaus, das Großherzog Ludwig von Baden 1826 erbauen ließ. Im Hafenbereich gibt es Einkehrmöglichkeiten sowie ein Rollstuhl-WC.

Der Radweg verläuft über die Radolfzeller Straße ortsauswärts auf der rechten Seite (alte B 31). Vorbei geht es am Strandbad Ludwigshafen. Der Radweg entlang der Bundesstraße wurde 1991 mit großem Aufwand angelegt und damit die letzte große Lücke im Radwegenetz um den See geschlossen. Rechts geht der Blick über den Überlinger See bis hinüber zum bewaldeten Steilufer des Bodanrück und der Marienschlucht. Von Ludwigshafen nach Sipplingen sind es 4 km.

Links von Ludwigshafen geht es steil zum Sättelberg (599 m über NN) und weiter Richtung Buohof, Künstberg (615 m über NN) und zur Ausflugsgaststätte Haldenhof, in deren Nähe die Ruine Hohenfels liegt. Den Haldenhof und den Sipplinger Berg mit der Bodensee- Wasserversorgung sollte man besser von Bonndorf anfahren (neue B 31).

In Sipplingen mündet der Radweg in einen Parkplatz, der weiter zur Straße „In der Breite“ führt. Oberhalb liegt die Erlebniswelt (mit Reptilienhaus, Motorradausstellung, Modelleisenbahnanlage und Puppenausstellung; Rollstuhl-WC vorhanden). Besonders lohnenswert ist die Tour zur Zeit der Kirschblüte.

Wir gehen weiter bis zur katholischen Pfarrkirche St. Martin (sehenswert), über die Schulstraße zum Klostergasthof. Hier geht es links in die Klostergasse. Die Klostergasse hat eine starke Rechtskurve; beim Brunnen geht es geradeaus zur Morgengasse. Nun geht es steil bergauf zur Straße „Im Gehren“ (höchster Punkt ist der Homberg, 500 m über NN). Ortsauswärts geht es nun durch das Flurstück Waffental, über den Bonnersbach bis zur alten B 31. Der Radweg verläuft nun linksseitig bis zum Pumpwerk. Aus dem Überlinger See wird Trinkwasser für rund 4,5 Mio. Menschen gewonnen. Das Seepumpwerk Süßenmühle fördert jährlich 120 Kubikmeter Trinkwasser aus etwa 60 m Tiefe zu der auf dem Sipplinger Berg gelegenen Aufbereitungsanlage. Bei der Süßenmühle unterqueren wir die B 31 und gehen auf die rechte Seite. Auf der linken Seite begleiten uns die Felswände mit den Heidenhöhlen, vermutlich vorzeitliche Felswohnungen.

Von der Unterführung bei der Süßenmühle geht es nun entlang des Sees bis nach Brünnensbach. Kurz vor Goldbach führt die B 31 links aufwärts. Am Ortseingang liegt zwischen dem See und der Bahnlinie die sehenswerte Sylvesterkapelle und daran anschließend der Campingplatz West (Einkehrmöglichkeit; Rollstuhl-WC und -dusche).


Beitrag: Helga Schwall und Klaus Wolf, BSK Netzwerk „barrierefrei Reisen“, Singen

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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