Villingen-Schwenningen: Zum Neckarursprung im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos

Region:
Schwarzwald
Kreis:
Schwarzwald-Baar-Kreis
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 7916 Villingen-Schwenningen
Streckenlänge (ca.):
3,5 km (Rundweg)
Wegzustand/-profil:
befestigt
teils Bohlenweg, teils Waldweg
Anfahrt PKW: Autobahn A 81 bis Ausfahrt 35 Villingen-Schwenningen, weiter auf B 27 in Richtung St. Georgen / Trossingen, weiter auf B 523 und L 423 (Dürrheimer Straße), dann links abbiegen auf die Straße "Hülben", großer Parkplatz auf der linken Seite beim Fußballstadion Gustav-Strohm-Stadion (BSV 07 Sportheim) - gegenüber dem Messegelände in Villingen-Schwenningen (ausgeschildert)
Zuletzt aktualisiert:
2011
vom Parkplatz aus führt der Weg zum Beginn des Moorundwegs. An der Weggabelung steht eine Infotafel. Wenn man dem Weg nach rechts folgt, kommt man rasch zur Neckarquelle.
Beginn des Moorrundwegs
Neckarursprung am Neuen Moosweiher. Eine Holztafel beschreibt den Neckarursprung. Der breite Bohlenweg führt direkt dazu.
Rundweg am Neckarursprung Moosweiher
Wasseroberfläche eines ehemaligen Torfstiches, heute ein Weiher.
Wasserfläche eines Stichweihers
Rundweg durch den Moorwald-Gürtel. Vor allem Birken säumen den Weg.
Rundweg durch den Moorwald-Gürtel

Das Schwenninger Moos ist das größte der noch erhaltenen Moore der Baar. Seine Lage birgt eine Besonderheit, denn durch das Schwenninger Moos verläuft die Europäische Wasserscheide. Als Neckarquellgebiet wird das Moor in nördlicher Richtung über den Neckar in den Rhein entwässert und in südlicher Richtung über den Talbach zur Brigach und weiter zur Donau.

Holztafel verweist im Schwenninger Moos auf den Neckarursprung.
Neckarurspung im Moos

1934 wurde im Schwenninger Moos der Neue Moosweiher ausgestochen und sein Auslauf als "Neckarursprung" bestimmt.
Seit 1748 wurden im Schwenniger Moos die bis zu vier Meter mächtigen Torfschichten abgebaut. Heute findet man dank der Renaturierungsversuchen wieder eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Das heutige Naturschutzgebiet Schwenninger Moos umfasst eine Fläche von etwa 97,5 Hektar.

historische Neckarquelle im Stadtpark Möglingshöhe. Neu gestaltet zur Landesgartenschau 2010
Historische Neckarquelle

Als historische Neckarquelle gilt seit 1581 eine Stelle im rund 1 km nördlich gelegenen Schwenninger Stadtpark Möglingshöhe. Herzog Ludwig von Württemberg ließ dort einen Quellstein mit der Inschrift "Das ist des Neccars Quelle" errichten. Diese Quelle wurde im Zuge der Landesgartenschau 2010 neu gestaltet. Die Neckarquelle im ehemaligen Landesgartenschaugelände ist ebenfalls mit dem Rollstuhl erreichbar, da sämtliche Wege gut berollbar sind.

Die Tour:
Vom Großparkplatz am Fußballstadion (Gustav-Strohm-Stadion / BSV 07 Sportheim) führt ein asphaltierter Fußweg direkt zum Beginn des Moorlehrpfades am See. Dem Rundweg am besten nach rechts folgen, vorbei am Infopavillion mit Bildern und Texten über das Naturschutzgebiet Schwenninger Moos weiter am Seeufer des Neuen Moosweihers entlang bis zum Neckarursprung (Tafel). Auf dem Moorrundweg gewinnt man gute Einblicke in die abwechslungsreiche Moorlandschaft.


Beitrag: Jutta Pagel-Steidl, Grabenstetten

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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