Schwäbisch Hall: Rund um den Starkholzbacher See
Freizeitkarte 518 Schwäbisch Hall
Alternative: großer Parkplatz "Starkholzbacher See" an der K 2592 zwischen Michelfeld und Schwäbisch Hall - Bibersfeld. Der Parkplatz ist ausgeschildert ab Ortsmitte Bibersfeld (B 14).
Der Starkholzbacher See - ein beliebtes Naherholungsgebiet in Schwäbisch Hall
(Infotafel am Ufer, Ausschnitt)
Der Starkholzbacher See ist ein künstlich aufgestauter See. Das Kloster Comburg (in Schwäbisch Hall-Steinbach) besaß bereits im Mittelalter hier Fischrechte. Heute leben im See u.a. Karpfen, Schleie, Rotauge, Rotfeder, Hecht, Zander, Barsche und Aale.
1702 wurde der See erstmals vermessen. Er ist heute rund 6 Hektar groß und bis zu 2,40 m tief. Der See gehört nun dem Kloster Comburg bis er dann 1803 an das Königreich Württemberg übergeht. 1858 verkauft das Königreich Württemberg den See an Bauern aus dem Weiler Starkholzbach. Ende des 19. Jahrhunderts wird der See zugunsten der landwirtschaftlichen Nutzung abgelassen.
Der Starkholzbacher See ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für Schwäbisch Hall und die Region. Der Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Hall beschloss 1972, im Rahmen der Flurbereinigung den See wieder neu anzulegen und sowohl als Naherholungsgebiet als auch als neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu nutzen.
Im Sommer wird der See als Badesee (Einstieg ins Wasser über Stege) genutzt. Er ist sowohl bei Erwachsenen und Kindern beliebt. Im Winter wird die Eisfläche zum Schlittschuhlaufen genutzt (vorausgesetzt, der See ist komplett zugefroren und die Eisschicht ist dick genug!). Am See gibt es eine Liegewiese, Spielfläche, Möglichkeiten zum Grillen (Grillstellen, Tische und Bänke). Einige Ufer sind reine Naturzonen.
Die Tour:
Vom Wanderparkplatz an der Kreisstraße K 2669 führt ein asphaltierter Weg (Fahrradweg) geradeaus in Richtung Starkholzbacher See. Etwa 100 m nach dem Parkplatz befindet sich eine Schranke. Diese ist normalerweise immer offen; ggf. kann man aber die Schranke umfahren. Der Weg wird gesäumt von Feldern und Wiesen. Vor dem See gabelt sich der Weg.
An der Wegkreuzung (dort steht eine Bank für eine kleine Pause) biegen wir links ab nd folgen dem Weg bis zum Weiler Starkholzbach. Rechts vom Weg liegt der Starkholzbacher See.
Wir gehen auf der Hauptstraße durch Starkholzbach vorbei an schmucken Bauernhäuser.
Am Ortsausgang treffen wir auf die Kreisstraße K 2592, die von Michelfeld über Starkholzbach nach Bibersfeld führt. Wir biegen rechts ab in Richtung Bibersfeld. Parallel zur Straße verläuft der kombinierte Rad-/Fußweg. Wir erreichen den großen Parkplatz am Starkholzbacher See.
Am Parkplatz biegen wir nach rechts ab zur Gipsmühle (heute ein ganzjährig bewirtschaftete Gaststätte / Kiosk). Wir gehen an der Gipsmühle vorbei (der Weg - etwa 250 m - zeichnet ein Gefälle und Steigung aus, für die Rollifahrer eine Schiebehilfe benötigen). Wir biegen rechts ab und gehen am Ufer des Starkholzbacher Sees vorbei an der Liegewiese und dem Badestrand.
Wir blicken wir auf Bibersfeld und im Hintergrund die Limpurger Berge mit dem Schwäbisch Haller Hausberg Einkorn.
Wir gehen geradeaus weiter bis zu unserem Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz.
Beitrag: Jutta Pagel-Steidl, Grabenstetten