Lenningen: Naturschutzgebiet Schopflocher Moor (Torfgrube)

Region:
Schwäbische Alb
Kreis:
Esslingen
Topografische Karte:
(Maßstab 1:50.000)
L 7522 Bad Urach
Streckenlänge (ca.):
(Rundweg)individuell
Wegzustand/-profil:
asphaltiert / befestigt
Wirtschaftswege rund um das NSG;
durch die Torfgrube führt ein Bohlenweg
Anfahrt PKW: Von der Autobahn A 8 – Ausfahrt Kirchheim u. Teck / Ost – über die B 465 in Richtung Dettingen u. Teck, links abbiegen und über Nabern – Bissingen a. d. Teck – Ochsenwang auf der K 1250 in Richtung Schopfloch. Ca. 2 km nach dem Ortsende Ochsenwang befindet sich rechts die Torfgrube sowie das Otto-Hoffmeister-Haus (beschildert).
Einkehrmöglichkeit:   Landgasthof „Albengel Otto-Hoffmeister-Haus“, (mehrere Stufen), Biergarten stufenlos zugänglich: www.albengel-otto-hoffmeister-haus.de
Rolli-WC:   Rolli-WC im Naturschutzentrum Schopfloch (Vogelloch 1, 73252 Lenningen-Schopfloch), etwa 1,5 km entfernt vom Wanderparkplatz Torfgrube.
Zuletzt aktualisiert:
2011
stufenlos begehbarer Bohlenweg durch die Torfgrube im NSG Schopflocher Moor
stufenloser Bohlenweg durch die Torfgrube
ebener Wiesenweg zur Torfgrube im NSG Schopflocher Moor
Wiesenweg zur Torfgrube
Doline zwischen Torfgrube und
Dolinen bei der Torfgrube
Baumgruppe mit Bänkle beim
Baumgruppe und Bänkle beim"Kreuzstein"
Infotafel am Parkplatz Otto-Hoffmeister-Haus mit Infos über das Naturschutzgebiet Schopflocher Moor
Infotafel über das NSG Schopflocher Moor

Das Schopflocher Moor (Torfgrube) ist eine landschaftliche Besonderheit im Karstgebiet der Schwäbischen Alb und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Das Schopflocher Moor ist das einzige Hochmoor auf der Schwäbischen Alb und liegt auf einer zur Kuppenalb gehörenden Berghalbinsel in 755 Meter über NN. Nur hier kam es durch das Zusammentreffen besonderer Umstände – ein wasserdichter Vulkanschlot, hohe jährliche Niederschläge und eine Muldenlage – dazu, dass sich nach Ende der Eiszeit ein Hochmoor entwickelte. Obwohl das Moor von etwa 1790 bis 1900 weitgehend abgebaut wurde, bietet es noch heute Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere. Auffällig sind u. a. die Moor-Birken mit ihren „Hexenbesen“. Das Moor selbst wird nur vom Regenwasser gespeist, die Dolinen am Rande der Torfgrube nehmen das in Richtung Lenninger Tal abfließende Wasser auf. Das Schutzgebiet umfasst rund 50 ha Fläche. Der überwiegende Teil ist Eigentum des Schwäbischen Albvereins und der Torfmoor-Schopfloch-Stiftung. Seit 2009 zählt das Schopflocher Moor zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Die Tour:
Vom Parkplatz aus führen asphaltierte Wirtschaftswege rund um das NSG Schopflocher Moor (z.B. geradeaus zum „Kreuzstein“, dort rechts abbiegen zur Doline „Wasserfall“, nächste Abzweigung rechts bis zur Kreisstraße und zurück zum Parkplatz).
Unmittelbar nach dem Parkplatz des Otto-Hoffmeister-Hauses führt am Schild „Naturschutzgebiet“ der Weg über die Wiese zum Bohlenweg, der mitten durch die Torfgrube führt; am Ende des Schwellenweges wurde ein kleiner Tümpel angelegt, der mit seiner Wasserfläche und den Verlandungszonen weitere Tier- und Pflanzenbeobachtungen ermöglicht. Im Herbst 2003 wurde dieser Weg barrierefrei gestaltet und mit Rampen ausgestattet. Der Wiesenweg ist bei trockenem Wetter mit dem Rollstuhl befahrbar.

Hinweis:
Der Besuch des Naturschutzgebietes Schopflocher Moor (Torfgrube) lässt sich mit einem Besuch des Naturschutzgebietes Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht verknüpfen (und umgekehrt).

Hinweis:
Ein bei der BNL Stuttgart erschienenes Faltblatt (2. Auflage 2006) informiert über das Schutzgebiet und enthält eine Karte mit Wanderwegen und Parkplätzen rund um die Torfgrube (Schutzgebühr: 0,50 €). Es ist u. a. an einer Box neben einer Infotafel am Parkplatz des Otto-Hoffmeister-Hauses sowie im nahe gelegenen (stufenlos zugänglichen) Naturschutzzentrum Schopflocher Alb (Vogelloch 1, 73252 Lenningen-Schopfloch, Tel. 07026 / 9 50 12–0, Fax -10, E-Mail: info@naturschutzzentrum-schopfloch.de, www.naturschutzzentrum-schopfloch.de.

Das Naturschutzzentrum wurde 2011 um einen Neubau erweitert. Es ist das Nordportal des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und Infostelle im GeoPark Schwäbische Alb.Eine Dauerausstellung vermittelt einen Überblick über Landschaft und Lebensräume der Schwäbischen Alb (Eintritt frei). Im Rahmen von Sonderausstellungen werden aktuelle Themen des Natur- und Umweltschutzes aufgegriffen. Das Naturschutzzentrum bietet ein umfangreiches Jahresprogramm an.


Beitrag: Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Stuttgart

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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