Die Stadt Spaichingen wurde erstmals 791 urkundlich erwähnt. Sie liegt im Primtal eingebettet am Fuße des Dreifaltigkeitsberges (983 m über NN). Der Gipfel des Berges wurde 1415 ein Wallfahrtsort, als Bischof Konrad von Konstanz die erste Steinkapelle und ihren Altar weihte und sie nach der Heiligen Dreieinigkeit benannte. Der Berg, bis dahin Baldenberg genannt, erhielt erst nach dem Bau der Kapelle und deren Weihe im Jahr 1673 den Namen Dreifaltigkeitsberg. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ging der Grund und die Gebäude an die Kongregation der „Söhne des unbefleckten Herzens Mariä“ (Clarentiner) über, die ein Kloster einrichtete. Die Clarentinerväter widmen sich der Glaubensverbreitung und vor allem der Erziehung der Jugend. Besonders sehenswert ist die Wallfahrtskirche (Frühbarock) sowie der Hochaltar, der von Joseph Anton Feuchtmayer,geschaffen wurde. Die letzte Renovierung erfolgte in den Jahren 1985 bis 1989.

Vom Dreifaltigkeitsberg bietet sich den Besuchern die Sicht über die Kegel des Hegau, über die Baar bis zu den Gipfeln des Schwarzwaldes.

Vom Parkplatz am Fuße der Befestigungsanlage des Dreifaltigkeitsberges führt ein Waldweg auf fast 1.000 m Höhe zum Segelfluggelände Klippeneck (ca. 980 m über NN). Der Weg ist größtenteils mit einem „roten Balken“ bzw. dem Zeichen des „Main-Neckar-Rhein-Weges HW 3“ markiert. Nach ca. 1 km biegt der Weg links ab („Fußweg zum Klippeneck“), vorbei an einem alten Grenzpfosten („Markung Spaichingen, Markung Denklingen“), dem Aussichtspunkt „Katzensteigle“ (983 m über NN) bis zum Segelfluggelände Klippeneck. Flugbegeisterte können dem Flugbetrieb am Wochenende sowie in den Sommermonaten aus sicherer Entfernung beobachten.

Bevor es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Dreifaltigkeitsberg geht, besteht die Möglichkeit, im Hotel – Restaurant „Klippeneck“ einzukehren (1 Stufe) und den Blick über das Tal zu genießen. Die Gartenterrasse ist stufenlos erreichbar.

Beitrag: Erika Pagel, Schwäbisch Hall (Schwäbischer Albverein)