Naturschutzgebiet Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht
L 7522 Bad Urach
Das Randecker Maar ist beeindruckendes Zeugnis des größten schwäbischen Vulkans und zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel.
Das Naturschutzgebiet Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht mit einer Fläche von 110 ha wurde wegen seiner besonderen geologischen und naturwissenschaftlichen Bedeutung im November 1971 offiziell ausgewiesen. Dieses eindrucksvolle Dokument des Albvulkanismus entstand vor ca. 17 Millionen Jahren. In einer gewaltigen Gaseruption wurde ein Krater mit ca. 1,2 km Durchmesser in die Albfläche gesprengt. Dieser füllte sich bald mit Wasser und Sedimenten. Viele pflanzliche und tierische Fossilien geben Zeugnis vom Leben im und um den See.
Der Name "Randecker Maar" wurde etwa 1870 geprägt. Er leitet sich von der Ähnlichkeit mit den Eifelmaaren und der Domäne Randeck ab. Einen der schönsten Ausblicke in das Albvorland hat man am Salzmannstein, der an Valentin Salzmann (1821 - 1890) einen der Gründer und ersten Vorsitzenden des Schwäbischen Albvereins erinnert. Hier ist eine Informationstafel über das Maar aufgestellt. Durch die „Kimme“ des Maars wandert der Blick über den Kegel der Limburg bei Weilheim a. d. Teck weit in das Albvorland mit seinen weiten Obstwiesen, zum Schurwald und den drei Kaiserbergen.
Die Tour:
Gegenüber dem Parkplatz "Randecker Maar" führt ein asphaltierter Wirtschaftsweg (Anlieger frei) an der Oberkante des Maares bis zur Weiler Ziegelhütte, teilweise als Allee. Von Ziegelhütte führt der Weg wieder auf dem gleichen Weg zurück. Der gesamte Wanderweg rund um das Randecker Maar ist für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.
Im Weiler Ziegelhütte gibt es eine kleine Hofkäserei mit Hofladen.
Info:
Ein bei der BNL Stuttgart 2001 erschienenes Faltblatt informiert über das Schutzgebiet und enthält eine Karte mit Wanderwegen und Parkplätzen rund um das Maar (Schutzgebühr: 0,50 €). Es ist u. a. an einer Box am Rande des Weges erhältlich sowie im Naturschutzzentrum Schopflocher Alb (NSG Schopflocher Moor).
Hinweis:
Der Besuch des Randecker Maares lässt sich mit einem Besuch des Schopflocher Moores (Torfgrube) verknüpfen (und umgekehrt).
Beitrag: Bezirksstelle Naturschutz und Landschaftspflege Stuttgart